Täglicher Anzeiger für Thun und das Berner Oberland, Band 15, Nummer 59, 11. März 1891 IIIF issue linkVerschiedenes. [ARTICLE]

Verschiedenes.

* Kellnerinnenversammlung. Der „N. Zch. Ztg." wird aus der Stadt Bern geschrieben: „Dr. Wassilieff, stadtbernischcr Arbeitersckretär, organisirte eine Versammlung von Kellnerinnen. Wilhelm König, als Dr. Bäri bekannt, ließ sich, als er davon hörte, unverweilt den Schnurrbart abnehmen, steckte sich in Frauentracht und begab sich so zur angesetzten Stunde in die Kcllnerinnenversammlung. Als er erschien, flüsterten die Schenkmädchen einander zu, wenn sie gewußt hätten, daß so dubiose alte Wirthsfrauen kämen, würden sie sich fern gehalten haben. Eine hohe Fistelstimme annehmend, ergriff Bäri, als die Verhandlungen begonnen, das Wort und sagte am Schluffe: „Ich bin der Doktor Bäri." Dr. Wassilieff war höchst betreten und verlangte, daß Bäri sofort das Lokal verlasse. „De Bäri cha blibe," riefen jetzt im Chor die versammelten Kellnerinnen, „er steyt uf üsere Syte." Mit der Erörterung der sozialen Nothlage war es jetzt vorbei, der Humor trat in seine Rechte. Dr. Bäri begab sich mit der Kellnerinnenschaar in den goldenen Hahnen. Die ganze Stadt, Wasilieff ausgenommen, lacht über diesen humorvollen Verlauf der Kellnerinnenversammlung." * Das berühmteste Echo findet sich im sächsischen Erzgebirge bei St. Joseph. Dort ist eine Höhle, und wenn man in dieselbe hinunter ruft: „Mayer", so schallt das Echo herauf: „welchen meinen Sie?"

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