Wochenblatt für die vier löblichen Kantone Ury, Schwytz, Unterwalden und Zug, Numero 10, 7 marzo 1818 IIIF issue linkAst-die Schüler und Freunde der Herren Professoren von Landshut. – [ARTICLE]

An die Schüler und Freunde der Herren Professoren von LandShut.

Ohne Zweifel ist Ihnen, meine Herren, die zwote Auflage des Gutachtens der Theologischen Facultät von LandsHut, begleitet mit kritischen Anmerkungen von Doctor Fridolin Huber zu Landen gekommen: ohne Zweifel ist Ihr Staunen darüber so groß, wie daS meinige. Vielleicht ist Ihre Feder schon gcschärfet, um die Ehre der Lehrer, so wie jene der Wahrheit zu retten. Ich wage es, hiezu einen kleinen Bcytrag zu liefern. Der Punct des Zölibates ist derjenige, in welchem D. Huber und die Herren Professoren am allerwcitcsten von einander abgehen. Er seinerseits will es durchaus nicht gelten lassen, daß daS Zölibat-Gesetz auS dem Geist deS Apostels Paulu S und der ersten Kirche hervorgegangcn, sondern daß eS ein ungerecht angelegter Zwang späterer Jahrhunderte scy; als wenn eS nicht ein und ebenderselbe Geist wäre, der den Apostel Paulus — der die Kirche in dm ersten, und die Kirche in später» Jahrhunderten gemäß der Verheißung des Heilandes leitete — leitete, wenn sie den Zölibat noch nicht gesetzlich vorschrieb — leitete, da sie denselben zum Gesetze erhob. So meinte eS auch Doctor Martin Luther, daß der Geist Christi und der Apostel von der Kirche in später» Jahrhunderten gewichen scy. UcbrigcnS findet man in den frühesten Jahrhunderten Concilien genug, z. B. das zweyte Karthagincnsische, daS Eliberitanische, nnd etwas später das Trullanum, welche den Zölibat nicht nur als ein Gesetz aufstellcn, sondern in Aufstellung desselben sich auf die apostolische Vorzeit berufen. Auoä chocunrunt, et olilervavit /er» etc. cto. Ouoniuin In 6unonibu8 rlietnin clh etc. etc. Die Gründe, welche die theologische Facultät aus dem Apostel Paulus für Sen Zölibat anführet, betrachtet D. Huber als auSgedroschene, als schon hundertmal angeführte und eben so viclmal gründlich widerlegte Beweise.

Wenn immer, so gilt'Shier: retorqueoai-^rimentum. D. Hubers Auslegung der Paulinischcn Lobsprüche aus den ehrlosen Stand, in Folge welcher diese Lobsprüche nur auf die Zeiten der Verfolgung gerechnet und beschränkt scyn sollen, ist von den Protestanten wohl schon hundertmal

vorgetragen, und von de» Katholiken eben so viermal gründ lich widerlegt worden. Selbst der ticfforschendc Protestant D. MichaelkS gesteht eS aufrichtig, daß er in der Grundsprache und nach reifer Betrachtung aller Umstände nicht eine Nvth, welche der Drang der Verfolgung verursachte, sondern die vielerley Noth finde, welche insgemein wegen der mißlichen Wahl, dem Eigensinn und den Schwachheiten d-S Milgatten, wegen Erziehung der Kinder, Versorgung der Familie auf den Ehestand warte. (Einleitung sin die göttlichen Schriften II. Th.) Aber D. Huber ist für seine Auslegung so sehr eingenommen — ist so ganz überzeugt, daß Paulus nur wegen der Zeit der Verfolgung das Ledigbleibcn vor dem Heurathen empfehle, daß er eS diesem Apostel zutrauct, er dürfte vielleicht in einer glücklicher» Lag« ( bser, HÄrtU I) selbst geheurathet haben.

In der Stelle, in welcher D. Huber den geistlichen Rath Werkmeister für seine Sache sprechen läßt, beißt eS unter Anderm: „Nun sollen sic, die jungen Geistlichen, allen Schriften des GcscbmackcS, nun sollen sic unjcrn erhabensten und gcfüblvollesten Dichtern entsagen, oder sie müssen bey einem Gebothe verzweifeln, das sich mit dieser schönen und nützlichen Lectürc unmöglich in die Länge vereinigen läßt."

Unmöglich? — Was also ansangcn?— Hr. Huber und Werkmeister werden sagen: Weg mit dem unerträglichen Zölibate; daS Evangelium hingegen: Weg mit solchen ärgerlichen Geschmack - Schriften. 81 oenelns tuus Icmnclulirnt te, crue euni; donuin tldl eil ete. Allen Schriften deS G eschm acke-S: Gibt eS dann nur Giftpflanzen, von welchen die Biene daS Honig saugen kann??? Diese schöne und nütz licheLee türe: Gottlob! doch auch nicht absolut notwendige; so, daß man endlich noch ohne einen auS solchen Schriften hergeholten Geschmack mit Geiste, Kraft und Salbung das göttliche Wort vortragcn kann. — Unter andern Vorteilen, welche D. Huber i» der Aufhebung des Zölibates finden würde, kömmt auch der vor, daß der Geistliche dann als Vater andern Vätern, und alS Gatte andern Gatten sich als praktisches Muster aufsiellen könnte. Aber wie?— Wenn der Geistliche in der Wahl seiner Gattin unglücklich — in der Erziehung seiner Kinder unglücklich werden sollte, was Alles möglich ist, dürfte dann nicht das Pfarrhaus, anstatt zu erbauen, für die Gemeinde daS werden, was das HauS des Oberprie« sterS Heli war? — Doch, wenn hier daS von D. Huber beabsichtigte Gute nicht ganz herausschauen sollte, so zeigt sich statt dessen ein anderer Vorteil, an welchen D. Huber nicht einmal

dachte,. der Vorteil, daß der junge Geistliche dann auch den Junggesellen als practischeS Muster im Freyen und Buhlen vorlcuchten konnte. — » Genug an diesem Wenigen , um alle Stimmen dahin zu vereinigen, Eie, vcrehrteste Herren, Freunde und Schüler -er braven Hrn. Professoren zu einer Hyperkritik zu bereden, wenn Ihnen nicht Liebe und Achtung zu den thcurcn Lehrern, und voraus zur lieben Wahrheit dieselbe schon in die Feder gegeben hat. Aller Augen warten auf selbe, und ich vorzüglich IhrFrcund M.

Freiittdschaftlichc Worte auf die Anfrage und Bemerkungen eines Freundes, des Herrn von Haller „Restauration der StaatSwisseilschaft" betreffend.

Theurer!

Verzeihen Sie Ihrem innigsten Freunde, daß er Ihr schätzbares Schreiben so lange nicht beantwortete. Bald wäre eS geschehen, daß dasselbe ewig von mir unbeantwortet geblieben wäre, hätte nicht die allgütige Vorsehung für einmal den Machtarm des Tode; gebrochen, und mir insoweit wieder die liebe Gesundheit.geschenkt, daß ich nun im Stande bin, meinem beßten Freunde diese ruckantwortliche Zuschrift zu behändigcn. Ich gehe also ohne alle Umschweife zur Sache, die Ihnen so recht nahe am Herzen ligt. Das vortreffliche und von einem der ersten Gelehrten Deutschlands als w ah rhaft groß und g rün d lich anerkannte Buch, bet. ,;RcstaurationderStaatswissen„schast, oder Theorie deS natürlich-geselligen „Zustandes, der Chimäre deS künstlich - bürgerlichen entgegengesetzt, von C. L. v. Haller" — bisher in 2 Bände herausgcgeben — scheint, wie immer man entweder von der darin enthaltenen Wahrheit betroffen schweigt, oder durch dieselbe in seinem, ob zwar behaglichen e jedoch unrcchtlich-fühlenden Zustande aufgeschreckt lärmt dennoch mehr und mehr zu Tage geförderet, gesucht und gelesen zu werden. Auch Ew. Wohlgeboren ruhmvoll bekannte Aufmerksamkeit auf alle wahrhaft großen Erscheinungen in der litterarischen Welt scheint sich nach dieser reichhaltigen Quelle zu richten, an welcher mancher, zwar nicht an Leib und Seele verpestete, doch an dem immer noch fortwütenden Gifte verderblichster Jrrtbümer Kränkelnde vollends genesen dürfte. Indessen darf ich Ew. Wohlgcboren nicht Kerzen, daß so sehr Ihre Anfrage über den Gehall deS Hallerlchen Buches, als auch Ihre schon vorläufig darüber geäußerten Bemerkungen mich freuen, und so löblich Ihr Wunsch ist, mit demselben sich vertraut;» machen, ich innigst bcdaure, daß Sie, als Gelehrter und Mann, dem Wahrheit und Recht von jeher über Alles lheuer und heilig waren, und der mit Mannlicher Kraft bey jeder Gelegenheit für dieselben das Wort führte, dieses schon vor mehr als einem Jahr in den öffentlichen Blättern und Catalogen angekündigte Werk so lange vermißen ; ja ich möchte Sie fast derowegen anklagen, wenn nicht in dem Drange verflossener Zeit, wo Sie ihr ganzes Daseyn für die leidende Menschheit Hingaben, eine Entschuldigung für Sie läge. Nein, ich will Ihnen darüber keinen Vorwurf machen. Sie lieben die Wahrheit, Sje suchen die Wahrheit: Und wer Wahrheit

liebt, und Wahrheit sucht, dem begegnet die Wahrheit huldvoll schon auf dem Wege. Um Ew. Wohlgcboren auf die Anfrage: „WaS der Ge„halt deS Hallerscheii Buches sev, und was für ein Geist „darin wehe?"—zu antworten, so erlauben mir Selbe, mir wahrer Aufrichtigkeit allforderst mein Erstaunen über Ihre Anfrage hier zu äußern. Wie kommen doch Ew. Woblgeboreu darzu, eine solche Anfrage an mich zu stellen, nachdem Sic nach Ihrer beliebten Bemerkung , und wie eS sich auS dem Inhalt Ihres Schreibens selbst ergibt, das sehr merkwürdige Sendschreiben von Adam Müller an C. L. v. Haller mit sehr großem Interesse gelesen haben? Ist nicht der ganze Gehalt und die große Tendenz dieses Werkes in dem Sendschreiben ausgesprochen? Finden Sie des würdigen Restaurators große Absicht nicht lichtvoll da dargcstellt: nämlich an die Stelle des revolutionären, die Welt mit Drangsalen aller Art überschwemmenden StaatsrcchteS, welches, wie der gelehrte Scndschreiber sagt, nichts anders war, als eine, der Politik der Hölle und der gemeinen StaatSraison aufgcheftetc, rechtsähnliche Form — die wahre mit den Gesetzen GotteS und mit der Natur der Dinge übereinstimmende Staatswissenfchaft herzustellen? WaS kann dem Zeugnis eines großen Gelehrten, eines Eingeweihcten in der StaatSkunde noch beygesetzt werden, das er über dieses Buch gegeben hat? Belieben Ew. Wohlgebornen, nachfolgender, wörtlich auS dem Sendschreiben auSgezogcner, Stellen sich zu erinnern: „Die Theorie de» „StaatSrcchteS auf der Grundlage eines fingirten Vertrages, und alle fürchterlichen Confequenzen derselben; mit „ andern Worten, das seit den letzten drey Jahrhunderten „emporgewachsene Unternehmen, an die Stelle des realen , „mir der Geschichte, den TLatfachcn, mit der Moral und „den göttlichen Gesetzen übereinstimmenden Rechtes — ein „neuerfundenes, imaginäres, unsittliches, nur der Hof„sart und Eitelkeit schmeichelndes und einer seichten Ver„nunft abgcschöpfleS Recht hersehen — dieses Beginnen ha„ben Sie mit ganz unüberwindlichen Demonstrationen zu „seiner Endschaft gebracht: Ihr Buch Halden RechtStitel „der Revolution.unwiederbringlich vernichtet." — Und an einem andern Orte: „Den ersten lebhaften Eindruck auf „mich, nach Vollendung der 72 und 204 Seiten deS Buches, „wüßte ich Ihnen nicht besser zu'beschrciben , als in dem sich „ damals aufdrängenden Wunsche, daß aufjeder hohen Schule „in Deutschland eine eigene Kanzel für dieses Werk errichtet „werden möchte." In der Thal mein Theurer ! nach so lichtvoller Darstellung über Len Gehalt und den Geist dieses Buches würde ich bey meinen schwachen Kräften mich der Verwegenheit schuldig machen, wenn ich noch mehr darüber sagen wurde. Ich bekenne Ihnen aufrichtig, dag mein Geist und Her; an dieses Buch gefesselt ist, und daß, überzeugt von der Wahrheit der darin enthaltenen Doctrin, ich, so viel ich kann und vermag, zur Förderung derselben beyzutragen mich verpflichtet glaube; was aber ich vorzugsweise und von Herzen wünsche, ist, daß Männer, wie Sie, die in einem so großen Wirkungskreise leben, in denen das Gefühl für Wahrheit und Recht so lebendig ist, gerade diejenige Mittel zur Hand nehmen möchten', die geeignet find, daS inwohuende heilige Feuer in leuchtende Flammen zu bringen, die überall ein wohltbätigeS Licht verbreiten, hier die Nebel, dort die schwarzen Finsternisse revolutionärer Jrcthümer verscheuchen, und so statt der bisherigen falschen, die göttliche Offenbarung und die Gesetze der Natur verläugnenden, Lehre (deren Folgen wir noch st> hart und schwer fühle»)

der Wahren und gesunde» Doctrin den Eingang verschaffen. Es gibt ja derjenigen noch so viele/ S'enen Wahrheit ein Dorn im Auge/ ein Aergerniß ist. Zitternd bebe» sie vor selber / wie vom Donner getroffen/ zurück/ undschreycn über Despotismus und Finsterniß und suchen ängstlich und hastig einen schwindenden Nettungsbalken nicht sowohl in einer vernünstigen Preßfreyheit als vielmehr in einer ganz ungebundenen / Kirche und Staat bedrohenden / Schmäh - und Lästerungsfrcyheit — um nicht etwa aus einer leider! zum Unglück der Menschheit nur zu lange behaupteten Schanze nicht verdrängt zu werden/ von wo sie / dem Recht und der Wahrheit trohend / ihren Wust falsch-glänzender Jrrtbümcr auSströmeu lassen. Und wir sollen noch diese Irrwische für Aufklärung und Licht halte»! Ja wir wollen eS diesen Herren nicht zu leid/ der Wahrheit aber zu lieb thun/ wenn wir/ so oft diese sich so geheißene Cosmopoliten dem Recht und der Wahrheit Hohn sprechen / der Religion spotten/ das Heilige und Ehrwürdige verächtlich machen / rechtmäßige Fürsten und Obrigkeiten und ihre gerechte Verordnungen verdächtigen/ eS laut und öffentlich sagen und beweise»/ daß ihr vorgebliches Licht nur schwarze Finsterniß sey/ daß unter ihren falsch schimmernden Hypothesen Religion und Moral tödrendeS Gift verborgen lige/ und daß nur zu lange unter der Firma von Liberalität göttliche und natürliche Gesetze unterdrückt / das heilige Recht zum Zwerg gekrüppelt/ Unrecht aber zum Riese gestaltet worden seye. Traurige/ schreckliche Erfahrungen seit 2L Jahren mögen jeden davon überzeugen! O! wie wahr ist cs/ was bey Joh. HI. 19—21. geschrieben steht: „Sie sprechen immer von Licht/ doch Finsterniß „ist Ihnen lieber/ als das Licht; denn ihre Werke sind böse. „Wer Böses thut/ der haßt das Licht; die Finsterniß ist „ihm lieber/ als das Licht/ weil seine Werke böse sind." Ich soll Ew. Wohlgcboren annoch auf Ihre sehr wichtige Bemerkungen antworten. Erlauben mir selbe für jetzt die Bitte/ diese Beantwortung auf eine gelegenere Zeit zu sparen , da ohnehin mein Schreiben sehr weitläufig geworden ist. Eilen Sie indessen zur Quelle/ lassen Sie sich das vortreffliche Buch der Restauration bchändigcn/ und Sie werden darin einen unermeßlichen Reichthum erhabener großer Wahrheiten entdecken / die Ihrem Geist die edelste Nahrung gewähren / und Sie in Stande stellen werden / in Ihrem großen Umkreise sehr viel Gutes zu stiften. Von Herzen wünscht Ihnen alles Wohlergehen Im März 1818. -Ihr ewig getreuer Freund M

Nach zuverläßigen Berichten sind wir in Stand gesetzt/ dasjenige, was unser letztes Blatt über die neue Organisation deS BißthumS Basel enthält / dahin zu ergänze»/ und zu berichtigen / daß am ersten dieß/ Jhro Gnade» / Herr Amtüschultheiß Rüttimann von Luzern abgereiStist /um sich nach N o m zu begeben / und allda bey Sr. päostliche n Heiligkeit die Genehmigung der befraglichen Organisation zu erhalten. Er soll seinen Weg über Bern nehmen / wo sich ein Bernischer Abgeordneter ( man versichert in der Person des HHrn. Oberst und geheimen Nathschreiber Fischer) als zweyter Gesandter mit ihm vereinigen wird. Auch bestätigt sich vollkommen/ daß der HHrr. FürstBischoff von Basel seine Mitwirkung zu der beabsichtigten Diözes-Erweiterung sowohl schriftlich als mündlich zugesicherl hat. DerOrganisations-Tractat/ wie er Sr. päbst»>chen Heiligkeit vorgelegt wird/ soll übrigens von

demjenigen/ der in der Allgem. Zeitung erschien / mehr oder weniger abwcicheii/ sowohl in Zusätzen / als Weglas-

sungen/ und eS versichert uns ein Correspondent aus einem

der betheiligten Vororte/ daß dort/ ohne die eigentliche Absicht des EinrückenS in jenes Blatt würdigen zu wollen/ von allen rechtlichen Leuten das Bedauern geäußert werde/ daß das sonst unter den Eidgenossen so heilig gehaltene Vertrauen nun auch der zeitgcistigen PublizitätS - Sucht weichen müsse/ und daß — wenn man ihr nicht widerstehen konnte/ man doch wenigstens erwartet hätte / daß eS mit mehr Treue gegen das Publicum selbst geschehen würde. Es soll übrigens keinem Zweifel mehr unterliegen / daß weitaus die Mehrheit der nebst Bern/ Luzern und Basel (als unter welchen bekanntlich die Sache definitiv abgeschlossen ist) im Traetat benannten hohen Stände ihre Geneigtheit/ dem neuen BißthumS-Verband beyzulreten, ausgesprochen haben. Die vor einigen Wochen bekannt gewordene provisorische Einstellung der Werbungen für die Schweizer-Garderegi-mcnter dehnt sich/ spätern Kundmachungen zufolge / auch auf die Linienregimentcr aus / denen sie durch das KriegSministcrium unterm 11. Hornung mit der nähern Bestimmung angezeigt ward / daß später als bis zum ä. März bey den Depots eintreffende Recruten nicht mehr angenommen werden dürfen. Das königliche Decret/ welches diese Maßregel für alle Schweizertruppen anvrdnet/ ward am 7. Cbristmonat erlassen. Man vernimmt/ daß Se. k. Hoheit der Generaloberst der Schwcizertruppeii kräftige Vorstellungen dagegen eingereichc haben. Eine Verletzung der Capitulation lag bereits in dem längst eingetrctenen Verhältnisie/ daß die Regimenter und Äauvrleuke/ statt die Recrutcngclder vorschußweise zu erhalte'»/solche selbst auf die lästigste Weise vorschießen mußte» / wodurch allein die Werbung / welche ohnedieß seit geraumer Zeit schon völlig eingestellt gewesen wäre / noch einen schwachen Fortgang erhalten konnte. Am gleichen Abend/ da sich in Bargen bey Aarberg in Nro. 8. erwähnte sondc.o>re Naturerscheinung zeigtesah man in Münchcuwylcr bey Murten / eine glänzende Feuerkugel durch die Luft fahre» ; und die war vielleicht eben jener feurige Streifen; den man in Bargen gesehen haben will.

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