Bündner Nachrichten, 2. November 1887 — Graubünden [ARTICLE]

Graubünden

Hlationalratl ) swat ) len . 33 . Wahlkreis . Bühler . Rascheln . Risch . Einzeln « Hllldenstein 97 46 53 — Waffenplatz Frauenfeld 11 8 ^ i Aün . « . . ^ . Churwalden 67 65 10 — Ienins 86 80 55 6 — Fanas 42 42 __ __ Sllys 24 18 14 — St . Antonien nckj ni

( Castels ) 20 20 — ( Afcharina ) 26 25 1 Conters i / P . 33 12 21 Sllvognino 98 5 90 Tinzen 57 — 57 Roffna 33 — 33 Mühlen 36 13 23 Sur 30 — 30 Reams 70 — 70

Männer dürfen nicht zusammen kommen . Das wäre mcin Verderben ! Zu Belli ze äußerte sie : „ Mein Cousin würde cs der armen Todten nachtragen , daß sie ihn betrogen . Sic wissen nicht , wie stol z und strenge er ist , — wie empfindlich in Bezug auf seine Familienehre . Nun die Aermste im Grabe liegt . — weshalb ihn mit dieser Schattenseite ihres Lebens beunruhigen ? Lassen Sie alles mit ihr ruhen ; glauben Sie mir , es ist besser so . Haben Sic kein Vertrauen zu meinem Urtheile . Florio ? Er sah ihr mit glühender Bewunderung in die schönen , bittenden Augen . „ Sie wissen , was ich von Ihnen halte , erwiderte er innig . „ Aber ich muß über Berthlls Tod Näheres erfahren . „ Es wäre Wahnsinn , sich deshalb an meinen Cousin zu wenden ! Ich sage Ihnen , Florio . ich werde eine seiner bessern Stimmungen abwarten und i in übcr diesen verbotenen Gegenstand befragen . Dann will ich Ihnen alle Einzelheiten schreiben , und Sie brauchen ihn nicht zu sprechen . Sie kennen meinen Cousin nicht ! Sic mögen ihm noch s i treulich alles erzählen , er wird Sic doch ohne Gnade uerurtheilen . Und wes

halb soll man ihm das Andenken an die Todte verbittern ! „ Vielleicht haben Sie Recht . Sie sagen , Sie wollen mir schreiben ? Einen Brief von Ihnen zu erhalten , Miß Champlyn , dafür wollte ich viel opfern . Sie waren so freundlich gegen mich , — so himmlisch in Ihrem Mitleide , — so edel in Ihrer Veurtheilung meines Pergehens — so teilnahmsvoll — so — so schön und alles , was liebenswerth ist , — daß ich Ihr Bild niemals wieder aus meinem Herzen reißen könnte . Standen Sie nicht so hoch über mir , — so unerreichbar , — ich wäre versucht , noch mehr zu sagen , um Wünsche zu enthüllen , wie sie die Motte nach dem Lichte hegt , die Nacht nach dem Morgen — „ O . ich bitte , hören Sie auf ! rief Elisabeth mit ihrem süßen Lachen . „ Zweite Liebe genügt mir nicht . Ich muß die Erste fein . Oder warten Sie wenigstens , bis Sie von Ihrer Reise wiedcr zurückkehren und fehen —

„ Ob sie mir geglückt ist ? — Doch ernsthaft ; ich hatte auf meiner letzten Reise sehr viel Glück und habe die besten Aussichten — ich werde sicher mit der Zeit ein reicher Mann werden . Aber bis dahin sind Sie lange verheirathet .

„ An Anträgen hat es mlr nicht gefehlt , und lch bin doch noch unverheirathet , lächelte sie . „ Soll das eine Grmnthigung sein , oder spotten Sie meiner ? „ Keines von Beiden . antwortete das Mädchen mit einem bezaubernden Blicke . „ Oder Neides . Nehmen Sie es , wie Sic wollen . Wenn Sie so freundlich fein wollen , heute oder morgen abzureisen , will ich Ihnen schreiben , das heißt , wenn Sie mir Ihre Adresse zurücklassen . „ Werden Sie mir mehr als einmal schreiben ? „ Ja ; ein Jahr lang , jeden Monat einmal . „ Und dann werde ich zurückkommen . „ Wirklich ? fragte sie gedankenvoll . „ Gewiß , wenn ich am Leben bin ; um zu sehen , « b Sie verheirathet sind . „ Wenn ich in der Zwischenzeit heirathe , will ich es Ihnen kund thun , um Ihnen die Reife zu ersparen .

Er blickte sie ernst an ; sie lächelte und wandte di « .. Augen von ihm . Sie konnten doch ein Jahr warten , bat er .

Nühler . Rascheln . Mch . Einzelne . Conters i / O . 38 10 28 — Salux 88 7 81 — Präsllnz 20 — 20 — Stalla 36 30 6 — Marmels 20 — 20 — Nlvaschein 29 — 33 — Mons 32 5 28 — Obervaz 71 38 49 — StürviS 31 F 3 l ) __ Mutten 26 25 1 — Lenz . ? ß 9 60 — Rhäzüns 85 22 38 — Mastrils 42 4 38 — Clllfreisen 22 22 — — Lüen 14 11 3 — Peist 35 33 2 — Ärosa 4 13 13 __