Bündner Nachrichten, 30 septembre 1887 IIIF issue link10. Poschiavo 16,900 I I. Thufis 15,600 ... [ARTICLE]

10 . Poschiavo 16 , 900 I I . Thufis 15 , 600 12 . TrinS 15 , 500 13 . Untertasna 15 , 300 14 . Obtasna 13 , 300 15 . Bergün 10 , 000 16 . Schiers 9 , 600 17 . Churwalden 9 , 500 18 . Lugnez 9 , 500 19 . Ienaz 9 , 300 20 . Mifox 8 , 800 21 . Roveredo 8 , 400 22 . Klosters 8 , 000 23 . Oberhalbftein 8 , 000 24 . Rhazüns 7 , 800 25 . Münsterthal 7 , 700 26 . Schams 6 , 900 27 . Ruis 6 , 960 28 . Seewis 6 , 700 29 . Remüs 6 , 000 30 . Küblis 5 , 800 31 . Rheinwald 5 , 600 32 . Belforl 5 , 300 33 . Schansigg 5 , 200 34 . Calanca 5 , 000 35 . Luzein 4 , 500 36 . Nlvafchein 4 , 500 37 . Brusio 3 , 600 38 . Safien 2 , 600 39 . Avers 500 Total : Fr . 613 , 600

refp . in genauer Zahl nach der kantonalen Steuerlistl , Fr . 613 , 365 . 74 . Kantonsfchule . ( Eingefandt . ) Wieder macht die Verordnung punkto Wirthfchaftsbefuch durch die Kantonsfchüler die Runde vom Churer Stadtamtsblatt durch einige bündnerifche und auch andere Schweizerblätter . Für den Freund der Jugend ist es recht bemühend zu lefen , welche Betrachtungen mitunter daran geknüpft werden . Wir haben durchaus Nichls gegen die Verfügung felber , vermögen aber nicht einzufehen . daß ihre Durchführung einen folchen Aufwand an Publikationen nöthig erfcheinen lasse . Jeder Wirth erhält die betreffende Verordnung mit dem Patent , die Schüler werden von derfelben mündlich und schriftlich wiederholt in Kenntniß gefetzt , die Polizisten und die Herren Professoren kennen ebenfalls aus speziellen Instruktionen ihre Aufgabe in diefer Beziehung . Was geht nun die Sache noch ein weiteres Publikum an ? Es hat ja auch nicht nöthig zu wissen , wer übe , Haupt zum Wirthen berechtigt ift . Presse . In einer Zufammenstellung ber periodischen Presse der Schweiz im Jahre 1887 , welche Pfr . Denzler in Zürich der Zeitfchrift der fchweiz . gemeinnützigen Gefellfchaft geliefert hat , lomparirt unfer Kanton mit 2 0 Zeitungen .

Witterung , x Heiter und fröstelig waren die letztoeiflossenen Tage und trüb und kalt ift die gegenwärtige Witterung ; statt des erwarteten und bereits signalisirten Föhnes , bläst der kalte Nord abwechselnd mit andern unfreundlichen Lüftchen und vorübergehende Regenschauer wechseln mit ergiebigen Niederschlägen ab . Kein Wunder wenn bie Menfchen von einer entfvrechenden Stimmung erfaßt und mürrlfch und fchnippifch werden . Beim Zufehen , wle die vietverfprechenden Trauben in ihrer Entwickelung und „ Enrico , Geliebter ! stammelte sie in leidenschaftlichem Schmerze . „ O Gott , das ist zu viel ! Sie verhüllte ihr Antlitz und brach in ein wildes Schluchzen aus » Dieses halbe Gestäudniß ihrer Schuld steigerte meiue Pein bis zum Wahnsinn , „ Betrügerin ! sagte ich in dumpfcm Tone . „ Ich habe Dich geliebt wie mein Leben . Und nun komm ! ein liederlicher Geselle , ein herzloser Vagabund , und brüllt mir hohnlachend in s Gesicht , Deine Liebe sei wohlfeil wie Brombeeren ! Pfui , pfui uud tausendmal pfui ! Pu hast meine Lieb »; mit Füßen getreten und mein dummes , erbärmliches Herz in Stücke gerissen ! Pfui , Margherita !

Heiße , bleischwere Thränen rollten mir übcr dic brennenden Wangen . Vor den Augen schwirrte und flirrte es mir , wie oon einem Chaos boshafter , hühnischer Nachtgestlllten . Da schlangen sich zwei z itternde Arme um meiue Knie « . Margherita lag mir zu Füßen , das schöne , stolze Haupt gesenkt , wie eine Verbrecherin , die den Todesstreich erwartet . Ihr schwarzes Haar wogte aufgelöst über das weinende Angesicht . „ Enrico ! murmelte sie mit gebrochener Stimme , „ vergib mir ! Ich will Deine Sklavin fein , Zeit meines Lebens — ich will Buße thun mit Thränen und Seufzern — nur verwirf mich ,, o , verwirf mich nicht !

Reife gehemmt werben , muß leoem Sauferfreund — und deren gibt eS zu Stadt und Land nicht wenige — der Humor vergehen . Die Verstimmung übt sogar auf die Politik Einfluß . Hoffentlich wirb ber Himmel stch bald ausgeschüttet haben und wieder mildes unb angenehmes Wetter fenden . Es wäre wirklich fchade , wenn der diesjährige Saufer hinter dem geheizten Ofen ausgeschenkt und getrunken werden müßte . Allerspätestens auf Sonntag wäre Aufheiterung allgemein erwünfcht , befonders in Chur , wo die 18 Stadräthe „ unter Dach zu bringen sind . Aeltere , erfahrene Leute fagen einen harten Winter voraus ; gewisse Pflanzen im Wald follen dies anzeigen . Wir wollen hoffen , die Propheten täuschen

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