Der liberale Alpenbote, 3. Januar 1849 IIIF issue linkEidgenossenschaft Die [ARTICLE]

Eidgenossenschaft Die

^ Eidgenössisches . ^ General-Postdirek-tion hat durch Kreisschreiben vom 23 . Dez . den sämmtlichen bisherigen Kantonal-Postverwaltungcn ausführliche Weisungen über die künftige provisorische Besorgung des Postwesens bis zur definitiven Negulirung desselben ertheilt . —^ - Der Bundesrath theilt sämmtlichen Ständen eine ihm durch Vermittlung des nordamerikanischen Vizekonsuls , Hrn . Zwilchenbart in Basel , zugekommene Denkschrift eines in New-Iork gebildeten Auswanderungsko « mitc s mit , Räthe und Weisungen über das Auswanderungswcsen enthaltend . — Nuf wiederholtes Gesuch des neapolitanischen Werbbureau s um Wiedereröffnung der Werbungen — ein Gesuch , das dießmal durch die Angabe unterstützt wurde , daß laut Plivatbrieftn die schweizerischen Handelshäuser in Neapel und Messtna nunmehr ihre Ent » schädignngen erhalten haben ( die Berncr Zeitung bemerkt , daß laut den ihr bisher eingegangenen Nachrichten die Handelshäuser in Messina noch nicht entschädigt seien ) —beschloß der Negierungsrath von Bern , die Sache an den Bundesrath zu übermitteln , um von diesem offiz ielle Auskunft über die Entschädigungsauslichtung zu erhalten .

Graubünden . Der Bundesrath hat unsern Mitbürger Herrn Wolfgang Killias von seiner Mission iu Frankfurt abberufen , um denselben alsprovisorischen Sekretär bei der eidgenössischen Zollkoinmifsion zu verwenden . sLombardischeSverregcgenPiemont . f ^ Laut hier eingetroffenen Privatberichten von Mai « land ist in Folge eines Befehls des lombardischcu Militärkommando s mit dem l . Januar aller Post » verkehr mit Piemont und Genua abgebrochen

eben nur ginge ! Wäre » sie da geblieben , wärs ihnen gewiß nicht pasfirt , was sie seht Erheiternde und belehrende Mittheilungen < , » f de , Menfahrt mm hat , - Wie wunderbar sind aber Gottes Wege ! Da müssen die arme » Leute fern von der ^ und noch ferner von der nenen Heimath Alles verlieren und am Ende bettelnd Xa « N l » , o «» l << , 4 <»» ^ ll ol ^ ., » , ^ Vl 3 AHlW-Vllll NkllilMfU ^ ) k . heimkehren , wenn sies ebe » noch fertig bringen . Aber so gehts ! Von dem Worte del Schrift : Bleibe im Laude und nähre dich redlich , wollen die Leute nichts höre » , wenn Martha , die Allswandrerin , ihnen der Amerikadusel iu den Kopf gestiegen ist und sie wie ein hitziges Fieber ergriffen ( Aus der „ Spiunstubc für 1849 , ) hat . Da muß dcnn dcr getreue Arzt in Israel , der auch die Narrheiten der MenschenIm Monat April t 84 ? las man in den Zeitungen , daß ein Schiff mit Auswaude- linder heilen will , wohl einmal starke Mittel anwenden , die » uch durchschlagen und , wenn rern aus dem Preußische ! ,, und namentlich aus der Gegend von Münster in Wcstplalcn , nicht auch immer Andere , doch die kurireu , bci denen sie angewendet werden . Aber — < m der Meeresküste vou Schottland Schiffbruch gelitten , das Leben der 105 Auswan- aber — es ist doch scblimn ,, daß es so komme » muß ! — derer mit genauer Noth gerettet worde » , das Schiff aber sammt allen Habseligkeiten der Ja gewiß , damals als ich das in der Zeitung las , blutete mir das Herz . W « arm «« A » swa » dtrer zu Grunde gegangen sei . Vo » Allem entblößt , im Zustande eiues glücklich hättet ihr Armen bei bescheidenen Wünschen und Ansprücben daheim sein lönnnaussvicchlicheu Elcudö seie » die Unglücklichen unweit Kiikwall an das Land gesetzt nen , dachte ich , und nun müßt ihr so weit reise « , um — recht clcnd zu werden und worden . Alles einzubüßen , was ihr von deu Aeltcrn ererbt und durch eignen Fleiß erworben und Diese Nachricht hat manche « treue deutsche Herz tief erschüttert , das sich die trost- mit vielen Entsagungen erspart babt . Ich konnte ble Gedanken weder wachend , noch im los « Lag « der Nrmeu so rechl lebendig vorstellte in dcm wildfremden Lande , dessen Sprache Traume los werden , sie nicht einmal kannten . Dazu trug denn auch der Umstand bei , daß ich viele davon kannte und recht gut Ganz ehrlich will ich s gestehe » , daß mir , als ich die Nachricht las , ein kalter wußte , wie wenig oder wie viel sie der Schuh gedrückt . Schauder dcn Rücken herauf lief und durch alle Adcru rieselte ; daß ich hätte weine » Wie mag es der guten Martha ergangen sein ? — fragte ich hundertmal ) ab « tönneu bei dem Gedanken an solchen Jammer . Ach , dachte ich , wie glücklich würden sie Niemand , obwohl ich Viele , sehr Viele so fragte , konnte mir Antwort geben , bis cudfich jetzt preisen , wenn sie wicder im lieben Deutschlaud wären , das sie so leichtsinnig lich , — doch — ich will ja von ihr erzählen , well ich sehe , daß ihr Alle darnach » erlassen haben ; wie gerne würden sie wieder iu dcu lieben Räumen des Vaterhauses verlangt , bei ihreu treuen Freunden , liebenden Verwandte » , theiluehmendtn Nachbarn sein , wenns Ja , diese Martha war ein Mädchen , wies wenige gibt , und , wenn ich mein « I « d «

worden . Dagegen wird ausdrücklich bemerkt , daß l letzten Tagen wiedcr ein Produkt dcr stets thätiqci ,

der Transport der Kaufmannswciaren durch diese Maßregel nicht unterbrochen wird , sondern nach wie » or seinen regelmäßigen Fortgang hat . Zugleich ist dann auch für die Lombardie das Ausgangsverbot für österreichischcs Geld in Kraft getreten . Vern . f ^ Biel gcgen die deutsche Provag a n d a . ) Die Einwohner Biels , welches Städtchen von der revolutionären Propaganda von jeher zu ihrer Licbliugsrcsidenz crkoren worden war , scheinen endlich dieses Treibens satt zu sein , und haben sich deßwcgen mit einer „ ehrerbietigen Vorstellung und Erklärung an den h . Bundesrath der schweizerischen Eidgenossenschaft gewandt . Dem dießfälligen , für die gegenwärtige Stimmung der öffentlichen Meinung jedenfalls charakteristischen Aktenstücke entheben wir Folgendes : „ Schon seit vielen Jahren ist die Stadt Biel von politischen Flüchtlingen und Abenteurern aller Nationen vorzugsweise als ein günstiger Zufluchtsort auserkoren würden ; Polen , Franzosen , Italiener und namentlich Deutsche sammelten sich hier unter dem Schutze des von den Kantonen der schweizerischen Eidge

nossenschaft stets gewährten Asylrechtes und verfolgten ihreZwecke auf eine Weise , welche mehr als einmal das Einschreiten der Behörden nothwendig gemacht hat . — Auch auf die innern Angelegenheiten unsers Landes suchten die in Biel sich aufhaltenden Fremdlinge öfter durch Wort und Schrift einzuwirken , namentlich im letzten Jahr , um Haß und Verfolgungssucht unter den Bewohnern anzufachen und auszubreiten . — Obschon sowohl die hohe Tagsatzung als die Regierung des Kantons Bern gegen die erneuerten Umtriebe dieser Vorfcchter des Umsturzes aller bestehenden Ordnuug und der Aufhebung aller sozialen Verhältnisse cines z ivilisirten Staates ernstliche Verbote erlassen ; obschon eine amtliche Untersuchung gegen die Betheiligten angehoben worden , so mußte dennoch die hiesige Einwohnerschaft als passiver Zuschauer den Unfug , die Wühlereien , die Sammlung von Waffen

sich täglich erneuern sehen ; dcnn der seit 3 Monatcn in Biel residirende Ausschuß deutschcr Flüchtlinge ist nach zwei mißlungenen Ficischaarenzügen in das Großherzogthum Baden , noch vor der Voll z iehung eines deßhalb gcgen sie gefällten amtsgcrichtlichen Urtheils , bereits wieder mit der Organisation einer neuen Legion beschäftigt , dcren Zwcck die in Biel erscheinende „ Iurazeitung in einer Zuschrift an die Nationalversammlung zu Frankfurt öffentlich bekannt gemacht hat . Da nnter solchen Umständen nichts als neue Truppenaufgebote zu abcrmaligcr Grenzbedeckung , nichts als neue Steuern zu den daherigen Kriegskosten , nichts als neue Zerwürfnisse mit den Nachbarstaaten odcr Wohl noch größeres Unglück sür das ganze Vaterland zu erwarten ist , — während die Fremdlinge , welche solches veranlassen , frech den Regierungen trotzen und das gestattete Asyl oder die erhaltene Naturalisation ungesch eut und ungestraft mißbrauchen ; — da in den

Führer der wicder in Biel sich organisircndcn Gesellschaft „ Hilf dir unter dcm Titel „ Revolutionszeitung als Organ dieser fremden Gesellschaft erschienen ist ; — so schen sich endlich dic Unterzeichneten veranlaßt , nicht nur zu erklären , daß sie alle diese in ihren Mauern und in dcr nächsten Umgebung stattfindenden Umtriebe , durch welche die Neutralität der Schwei z gefährdet , die Ruhe fremder Staaten gestört , die Einführung und Entwicklung freisinniger Verfassungen gehindert werden , höchlichst mißbilligen , sondern zugleich auch das dringende Ansuchen an den hohen Bundesrat !) zu stellen , daß diesem Treiben endlich einmal von oben herab ernstlich gesteuert werde , indem sonst das Volk sich bewogen finden könnte , auf die bezeichnete Gesellschaft ihren eigenen Wahlspruch „ Hilf dir anzuwenden , um Stadt und Land von solchen Gästen zu reinigen . Nach dem Beobachter folgen bei 300 Unterschriften aus der Kirchgemeinde Biel , darunter ein Mitglied des Nationalrathes , zwei Mitglieder des Großen Rathes , sämmtliche Amtsrichter , beinahe alle Mitglieder der Gemeindcräthe .

f ^ Ein sozialistisches Blatts Die Buchdruckerei der „ Berner Zeitung fördert ein zweites Blatt zu Tage . Es ist dieß der „ Unabhängige , ein schweizerisches Volksblatt , das wöchentlich einmal erscheint . Als Hauptsa tz wird in der Probcnunimer die sozialistische Idee hingestellt , der Staat habe für Arbeit und sichere Werthung derselben für alle arbeitslosen , arbeitsuchenden Bürger zu sorgen und weil aus Mißachtung dieses Grundsatzes das Uebel , nämlich Gewerbslosigkeit und Armuth , übermächtig geworden , so werden folgende staatswirthschaftliche Aenderungen verlangt : Alle Zölle auf Lebensbedürfnisse sollen aufhöre » , aber Schutzzölle der Industrie gegen das Ausland eingeführt werden . Alle bisherigen Steuern sollen durch eine progressive Vermögens- und Erbschaftssteuer ersetzt

werden . Die Erziehung soll vom Staate unentgcldlich iibernommcn werden . Die Lchrerbesoldungen sollen so erhöht werden , daß kein Lehrer unter 600 Fr . zu stehen kommt , daß sie in , Allgemciücn besser besoldet sind , als die Pfarrer , dafür aber sollen sie einer strengen Prüfung unterworfen ftin . Damit dcr Wucher mit Korn und Geld aufhöre , soll kein Privatmann mehr mit Korn und Geld Handel treiben dürfen . Die Staatsverwaltung empfängt das überflüssige Geld der Bürger in die Kantonalbank gegen mäßige Prozente , und leiht dasselbe bedürftigen Bürgern oder wohlthätigen Korporationen wieder aus gegen mäßige Prozente zur Bestreitung der Verwaltung . Der Kornpreis wird je nach der Ergiebigkeit der Ernte und nach den Preisen der auswärtigen Märkte festgestellt . Der

Zürich . -- ^ Der Große Nath . ^ Große Nath hat am 27 . Dez . beschlossen , dem Hrn . Dr . Furrer , der die Stelle eines Bundespräsidenten nun definitiv angenommen hat , durch eine besondere Abordnung - ^ -bestehend aus den Herren Dr . Escher , Ncgicrungsrath Rüttimann und Oberst Hurlimann )

im Namen dcs Kantons den wärmsten Dank auszusprechen für die mit seltener Einsicht und gleicher Gewissenhaftigkeit geleisteten Dienste , so wie für die aufopfernde Hingebuug und Ausdauer , welche derselbe während so verhängnißvollen Jahren in den von ihm bekftidetcn Staatsstellen zum Heile des Kantons und des gesammten Vaterlandes vielfach bewährt hat . Die durch Hrn . Furrcrs Austritt aus dem Kantonaldicnft erledigten Veamtungen cincs Mitgliedes dcs Ständeraths , eines Bürgermeisters und eines Mitgliedes de « Kirchenraths wurden sofort wicder besetzt . In dcn Ständcrath wählte der Gr . Nath den Hrn . Oberrichter Am » mann , zum Amtsbürgcrmeistcr für 1849 den Hrn . Regieruugsrath Dr . Alfred Eschcr mit lit von 154 Stimmen , und ebcndcnfclbcn zum Mitglicde des Kirchenraths . Hr . Dr . Zchnder wurde als Biirgermcister für dic nächstcn zwei Jahre bestätigt . Dic wcitcrn Verhandlungen dcs Großen Nathes gewähren wenig Interesse ; wir erwähnen einzig noch , daß dcm Negierungsrath für das künftige Jahr ein außerordentlicher Kredit von 10 , 000 Fr . Behufs Unterstützung der ärmsten Gemeinden des Kantons , mit besonderer Hinsicht auf die Bezirke Hinweil und Pfäffikon , bewilligt wurde . Am Abend nahmen fast sämmtliche Großrathsmitglieder an dem Abschiedsbankettc Thcil , das dem Hrn . VundesPräsident Furrer gegeben wurde .

— In der Nede , mit wclcher Herr Escher den Großen Rath eröffnete , bemerkt man folgende schöne Stelle : „ Lassen wir unser » Schmerz , ( daß der Bundessitz nicht nach Zürich kam , ) nicht in eine ärmliche Eifersüchtelei gegen Bern , lassen wir ihn ja noch weniger in eine kleinliche Gerei ztheit oder gar in ein feindseliges Verhalten gegen die Eidgenossenschaft ausarten ; gerade dadurch würden wir ja beweisen , daß wir dcs Bundessitzes unwürdig gewesen wären . Vergessen wir nicht , daß der Kanton , in deisen Gebiet sich der Vundessitz befindet , nicht deßwegen schon nothwendig eidgenössischer Vorort ist . Nein , der schweizerische Stand wird Vorort sein , der es den andern zuvorthut in cid » und in gcnö ^ säM Gesinnung unermüdlicher Fürsorge für die WoblfahrsMs ^ Bolkcs . ^

Freiburg . sAmnestie . Blinder Lä rm . ^ In Folgc oer Annahme des Amnestiedekrets durch dcn Große » Rath sind sämmtliche politische Gefangene freigelassen worden . — Das Oberamt von Murten hat den Negierungsrath von Bern und dieser hinwieder den Bundesrath arg mystifizirt . Am 28 . Morgens halb 11 Uhr langte in Vern folgende Depesche des Herrn Obcramtmanns an : „ So ebcn , Morgens 5 Uhr , erhalte ich bestimmte Nachricht , daß der ganze deutsche Theil ( katholische ) des Kantons in Aufruhr sich befindet , und die Landleute bewaffnet nach Freiburg marschiren , um die Regierung zu stürzen . Ucbcrall in der dortigen Gegend wird die Sturmglocke gezogen . Wahrscheinlich dehnt dcr Aufruhr sich auch über andere Kantonstheile aus . Da dic Regierung zur Stunde nicht in der Möglichkeit sein wird , Ihre nachbarliche

Frau nicht hatte , und die Martba hatte m , ch haben wolle » , wer weiß , ob sie « ach Arne- Da lags aber ! Die sittliche Reinheit ihrer Seele übte einc solche Macht aus , daß rika hätte auswaudern wollen ! die Nohbeit in ihrer Gegenwart sich roh zu seiu schämte . Wollte ich Euch sage » , wie sie aussah , so müßte ich weit aiioholc » , Ei sci Euch Dabci war Martba muthig » ud eütschlosscn und achtete Nichts , wo es galt , etwa « genug , wenn ich sage , sie war bildhübsch uud die Buben sahen sich fast die Ange » ans Gutes auözufühieu . dem Kopfe und liefen sich schier die Beine um sie ab , und doch war sie arm und Jeder- Mir fälli davon ein Beispiel ein , das ich hier nicht übergehen darf , weil man dar » mann weiß , daß heutzutage die Bursche cinen armen Engel für einen reiche » Satan aus des Mädchens Art und Weise reckt erkennen mag . Im Sommer 1846 kam eiu hingeben . Gewiß , Mnitba war das schönste Mädchen auf zehn Stunde » i » die Runde ; Gewitter übcr ihr Dorf , Der Bach , der dran vorüberlauft , schwoll bei dem heftigen aber das war nur eins . Das Zweite war , daß Martha ein züchtiges , eingezogenes , sitt- Wolkeilbruche furchtbar an , überfluthcte die ganze Gemarkung und that viel Schaden , sames , ungelneü , fleißiges Mädchen war . Das Dritte , daß sie fromm aus Herzensgründe Das ganze Thal glich eincm See . Da rufen die Leute plötzlich : Ach Gott ! Ach Gott ! war — aber das Vierte gefiel mir über die Maße » wohl , das nämlich , daß sie ihre Albrecht « Kiud , das hübsche Kittchen , ist ins Wasser gefallen uud fortgefluthcl ! armen , alten Eltcr » hegte und pflegte mit einer Zartheit und Hingebung , mit einer Martha , die ihre alten , kranken Eltern ans dem Speicher geborgen wußte , eilt hin Liebe und Aufopferung , daß mir of ! Thränen in die Augen lraten , wenn ich e sah . „ ,,, siM . „> , das Kind die Häudcheu berausstreckt , d »» u « bei untergeht . Di « Mutter » O Martha , , agte ich oft . „ die Schrill lügt nicht . Ehie Vater und Mutter , das ist ^ , „ , t verzweifelnd dic Hände . Die Manne , stehen da l ^ mn » md ratben . was , n thun das einzige Gebot , das eine Verheißung hat . Dir wird . Dir muß es wohl gehe » „ a lei » Nachen da ist und Keiner schwimmen kann , « uf Erven ! ^ Kurz begonnen jtürzt sich Martha in die reißende Flnth ; rudert , so gut es gehe » Sie lächelte dann und ging hinan- ? . , „ ag , „^ ^ icht endlich glücklich das Kiud . Martha war ein ganz absonderliches Mädchen . Heiter und fröhlich war fie immer Nun wäre sie aber verloren gewesen sammt dem Kinde , wcun uicht die Leute anl scherzte und lachte gerne , aber nie hat so ci » Bursche es gewagt , einen derben Scherz dcn klugen Einfall gekommen wären , eine Leiter an ein langes Seil zu binden und die bei ihr zu machen , und man weiß ja leider , daß manch faul Geschwätz da aus dcm ihr zufluthcn zu lassen . Ihrc Kräfte li eßen schon nach , als glücklicherweise di « Leiter Munde geht , » or dem Zucht und Sitte erröthet und sich abweichet . Die Bursche sagten : kam . Sie legte das Kind darauf und hielt sich daran , uud so zogen sie sie ans Ufer . Der Kukul weiß , bci der Martha ists Einem zu Muth , wie bei dcm Pfarrer . Mau Hier legte sie das Kind an der Mutter Brust und — husch ! wie ei » Neh flog fi « dakann bei ihr nicht reden wie bei den Andern — und doch zankt sie nicht und schnauzt von , ohne Dank zu wollen . Einen nicht ab . ist nicht hochmüthig und nicht kurios . Hatte sic denn keinen Schatz gehabt ? fragen die Mädchen in der Spinnstube ,

Hülfe in Anspruch zu nehmen , so halte ich mich verpflichtet , solches in ihrcm Namen Ihnen mitzutheilen . Murten , 28 . Dez . 1848 . Der Oberamtmann ChatontV . — Der Negierungsrath beschloß Mittheilung 3 es Schreibens an den Bundesrat !) , um dessen Maßnahmen zu gewärtigen . — Das ganze war aber ei » blinder Lärm ; es hatte nämlich in Ncueneck an der Freiburger Grenze eine Fcucrsbrunst stattgefunden , weßhalb in vielen freiburgischtn Gemeinden Sturm geläutet wurde . Nach » euere !! Berichten hat man sich von dem Schrecken dcs Sturmläutens gänzlich erholt . In derselben Nacht fand noch eine zweitc Feuersbrunst in Tafers , dem Hauptorte des Scnsebezirkcs statt , so daß des Sturmläutens für eine etwas aufgeregte Bevölkerung gar zu viel war . Von allen Seiten rückte der Regierung Mannschaft zu Hülfe und die Waadtländer sollen schon ein Bataillon bereit gehalten haben .

Aargau . sKeine Amnestie . ^ Der Große Rath ist in das allgemeine Begnadigungsgesuch dcr Militärsträflinge ^ freiämtlerischer Ueberläufer ) nicht eingetreten , hauptsächlich aus dem Grunde , daß diejenigen Gefangenen , welche zum Feind übergegangen und gegen eidgenössische Truppen gekämpft , unmöglich begnadigt werden können , bis alle über eidgenössische Wehrmänner verhängte Strafen entweder durch Begnadigung oder durch Ablauf der Strafzeit beiseitigt seien . Wenn auch die Familien der Gefangenen sich unglücklich fühlen , so dürfe man nicht vergessen , welcher Jammer auch über dic Familien eidgenössischer Krieger gekommen sei . Genf . - ^ General Dufour . ^ Die „ Berner Zeitung schreibt : „ Wir wissen aus sicherer Quelle , sagt der „ Nouvelliste Vaubois , daß General Dufour sich sofort nach Paris zu seinem ehemaliOb er gen Zögling l ^ L . Napoleon ) begibt . gerufen worden oder aus eigenem Antriebe hingeht , um seine Dienste anzubieten , ist noch nicht bekannt .

f Der welsche Viehhandel . ^ I Nach lange ! ^ Stockung ist der Viehhandcl nach Italien seit einigen Wochen wiedcr im besten Zuge . Ganze Heerden des schönsten Zucht- und Schlachtviehes begegneten dcn aus dem Tessin hmnkehrcnden Truppen Auch in Käsc werden gegenwärtig ungeheure Geschäfte nach Italien gemacht . Eben so günstig lauten die Berichte für unsere Baumwollenindustric

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