Der liberale Alpenbote, 6. September 1848 IIIF issue linkEidgenossenschaft [ARTICLE]

Eidgenossenschaft

sAmtliche Mittheilungen . ) Der Vorort übersendet den Ständen den Bericht der bcidcn nach Ncapcl abgesandten eidgenössischen Kommissarien , Franscini und Colli « , welche bekanntlich cine Untersuchung über das Benehmen der schweizerischen Regimenter beim Kampf des 15 . Mai anzustelle « hatte « . Die Hauptergebnisse dieses Berichts sinb den Regimentern sehr günstig . Zuvörderst erklären die Kommissarien , daß die neapolitanischen Behörden und die sämmtlichen Negimentsofsizicre -smit alleiniger Ausnahme eines trotzig antwortenden Hauptmanns ) niit allcr Offenheit und Zuvorkommenheit die Untersuchung erleichtert haben . Hieraus wird den Neapolitanern im Allgemeinen ein sehr unschineichelhastes Zeugniß über ihre Wahrhaftigkeit gegeben , indem sie gern alle möglichen anonyme « Anschuldigungen machten , die allerwenigsten aber zu ihren Worten stchcn wollten und fast Niemand seinc Klage begründe » konnte . Sicbcnzch » motivirte Klagen kamen den Kommissarien zu , worüber die Offi z iere vernommen wurden ; ein einziger der 17 Kläger wußte dicsen Gegenbemerkungen zu replizire « . Die angeblichen Unthaten dcr Schweizer

rcduzircu sich nun auf einige Kostbarkeiten , die bei der Habersackvisite gefunden und sofort abgenommen wurden , auf Zerstörungen in einem Magazin , wobei Privathaß vorausgesetzt werden kann und hauptsächlich noch auf die Tödtung zweier Klosterbrüder bei Anlaß der Durchsuchung eines Klosters am Tag nach dem Kampf , aus welchem geschossen worden war . Diesen Thatfachen gegenüber erhielte « dic Kommissarien vierundzwanzig Eingaben von Augenzeugen , welche die Mäßigung , ja die Großmuth der Schweizer während und nach dem Kampf belobe « , indem auch in den erstürmten Häusern die Bewaffneten von den Schweizern einfa ch entwaffnet und gefangen genommen wurden . Weiter erklären die Kommissarien , daß sie über allfallsige Ncaltionöuersuchc am 15 . Mai kein Urtheil zu

fällen haben , daß abcr jedenfalls die Schweizer- » regimenter von jeder Mitwissenschaft einer Unternehmung gege « die Konstitutio « durchaus frei seien und ruhig und allein ihrer militärischen Schuldig » leit nachgelebt haben . Die Kommissarien geben noch einige Details übcr die öffentliche Meinung in verschiedenen Theilen Italiens , die sich stark gegen die Kapitulationen aussprechen ; hätte nicht dieTapfcrkeit dcr römischen Schwcizerregimenter bei Treviso und Vicenza cine glückliche Diversion gemacht , so wären viele , in Italic « angesessene Schweizer in große Ungelegcnhcit gekommen . Der Vorort knüpft keinerlei Anträge an die Uebersendung dieses Berichts , der allerdings den Blättern und sogar ge » wisse » Voten in der Tagsatzung gegenüber laut genug spricht .

— Der Vorort hat Hcrrn Wolfgang Killias von Chur uach Frankfurt geschickt , um dort die Interessen des schweizerischen Handels zu vertreten , ün Falle dic gefürchtete Zollerhöhung eintreten sollte . sDic italienischen Flüchtlinge . ) Der Gesandte Oefterreichs theilt dcm Vororte in einer Note mit , daß laut ihm zugekommenen Schreibens des Hcrrn Feldmarschalls Radetzky vom 22 . d . es

^ . , « V » » ^^ ^ » 1 ihm eigenen jelbstgenllglamen unerbittlichen Gesichte trat er ein , ohne ^ ^ ^ Erheiternde uud belehrende Mittheilungen Claude zu sehen , der noch immer links von der Thüre stand , die rechte Hand in seiner a » s Tasche ; er ging rasch an de » ersten Tischen vorbei , ohne zu gewahren , daß alle Augen d Umgebenden » l ein furchtbares Ereigniß hinstarrten . d VlV ? tt ^ Ä l ^ lNl lttV » nlmtl -UNU N N Uzr ? tl ^ > lrU t < » lM lU » ) ! t . Plötzlich dlchte er sich um , wcil er Schritte hinter fich hörte , Claude war es , der ihm seit einigen Augenblicken leise folgle . Claude Gueux , von Viktor Hugo . Was machst du hicr ? sagte der Aufscher ; warum bist du nicht auf deinem Platze ? ( Fortjctzuug . ) Claude Gne » l antwortete ehrerbietig , „ Ich mochte gein mit Ihnen reden . — Die Werkstätte in welcher sich alles dieses zutlug , war ein langer Saal , auf dessen „ Von was ?« — „ Von Albin , — „ Schon wicdcr ? sagte der Aufseher , — „ Immer ! großen , Seiten sich Fenster befanden . An den beiden kürzern Seiten standen sich Thüren entgegnete Claude , gegenüber . Die Arl » ci ! c »! ische terührlc » die sscustcr uuler einem rechten Winkel . In dcr Also , fubr dcr Aufseher fort , indem er weiter ging , hast du noch nicht genug mit Mitte dcs Saales blieb zwischen dc » beide » Reihen der Tische ein Gang frei , der vo » 24 Stunden Arrest ? einer Thüre zur ander ,, führte . Dicsen langen , ziemlich engen Weg hatte der Aufseher Herr D ., sagte Claude , indem er ihm folgte , geben Sie mir meinen Gefährten zurück , bel , einer Runde zu hinterlegen . Zur südlichen Thüre mußle er eintreten und durch die Es kann nicht seilt . nördliche den Saal wicdcr verlassen . In der Regel hinterlegte cr diesen Weg ziemlich Hcir D ., nabm Claude mit einer Stimme , die selbst einen Teufel gerührt haben rasch nnd ohne sich aufzuhalten . würde , das Wort , ich siehe Sic an , geben Tie mir Albin zurück ! Sie sollen sch eu , wie Clande hatte sich an seinen Tisch gestellt und fuhr fort zu arbeiten . ich arbeiten will . Sie sind frei , und wissen nicht , was es heißt , einen Flennd zu haben , Alle standen in Erwartung . Der Augenblick nahte . Plötzlich hörte man den Schlag Ich aber habe nichts , als die vier Mauern des Gefängnisses . Sie lönnen frei umhereincl Glocke . Claude sagte vol sich , „ Jetzt ist es Dleivintel . Darauf erhob er sich , gehen ; ich lmbe Niemand als Albin , Geben Sie mir ihn zurück , Albin ernährte mich , dnrchichritt den Sa »! uud ftclltc sich links neben deu eisten Tisch , dicht a » dem Eingänge , wic Sie wohl wissen . Es kostet Sie nichts weiter , als ja zu sagen . Was kann Ibnen « -ein Gencht war ruhig n „ d freundlich , daran liegen , ob sich zwci Menschen in einem Saale befinden , von deueu der eine Claude Es schlug 9 Uhr . die Thüre öffnctc sich ; dcr Aufseher trat cin . In diesem Augen- Gueux und der andere Albin heißt ! Bester Hcrr D ., im Namen des Himmels stehe ich blicke herrsch !« , durch den ganzen Saal die liefst « : Stille . darum ! Der Aufseher war allein , wie gewöhnlich . Cland « hatte vielleicht noch nit so vicl mit dem Kerkermeister gesprochen . Erschöpft

allen politischen Flüchtlingen , die österreichische Unterthanen sind , gestattet ist , frei und ungehindert und ohne sich einer gerichtlichen Verfolgung für ihre politische Vergangenheit auszusetzen , in ihre Heimath zurückzukehren . Die Zurückkehrenden dürfen für längere Zeit ihren Aufenthaltsort ohne obrigkeitliche Erlaubniß nicht verlassen , und werden gemahnt , sich ruhig zu verhalten , indem die zugesicherte Straflosigkeit nur die Vergangenheit betreffe . Graubünden . Die Standeskommission hat sich letzten Sonntag auf Augenschein in s Oberland begeben , um zu bestimmen , an welchem Orte die neue Brücke bei Tavanasa geschlagen werdcn soll , und über die Richtung der neuen Straße auf Somvirer Gebiet zu entscheiden .

Gestern ist der Stab des l . Bataillons mit

den Kompagnien Passet und Pleisch hier eingerückt . Letztere haben zwei lombardischc Zwcipfünder-Ka » nönchen mitgebracht . Wie man hört , « lachen die Puschlaver Anspruch , für geleistete Dienste und gehabte Unkosten vier Kanonen und eine Anzahl Gewehre zurückzubehalten . Wenn es nur so auf s Wünschen ankömmt , so « lochten wir auf die hübschen Zweipfünderchen zu Guusteii dcs » ereinigten Kadettenkorps beider Kantunsschulen Beschlag legen . Wäre es nicht schön , wenn der Kanton das Andenken an die im Jahr 1848 erlangte konfe ssioiielle Vereinigung unserer jugendliche » Krieger durch ein so paffendes Geschenk verewigen würde ? sWahlen der Stadt Chur . ^ Letzten Sonntag und Montag war die hiesige Bürgerschaft mit den verfassungsmäßigen Wahlen beschäftigt . Nach

dem die Herren Bürgermeister Abys , Capeller und Sim . Bavier und Herr Bundspräsident I , B . Bavier die Wahl zum ersten Bürgermeister abgelehnt hatten , fiel dieselbe auf Herrn Bundsstatthalter Friedrich Wassali . Herr Bürgernleister Abys unterzog sich sodann der Wahl zuin zweiten Bürgermeister . Als Stadtvogt wurde mit großer Mehrheit Herr Herold bestätiget , und dann zum Stadtrichter Herr Peter Conradin Planta erwählt . Die Wahl eines Vermittlers oder Friedensrichters mußte Montag Vormittags abgebrochen werden , da von den vielen Gewählten sich keiner zur Annahme entschließen konnte , zumeist wohl in Berücksichtigung der Schwierigkeit und Wichtigkeit dieses Amtes ; Nachmittags ließ dann Herr Haupt » mann Constanz Iecklin sich zu Uebernahme desselben bereit stnden .

Diese Wahlvorgänge haben uns in der längst gehegten Ueberzeuguug bestärkt , daß die Bürgerschaft je eher je besser einen eben so billigen als liberalen Entschluß fassen , und die Wählbarkeit fül alle richterlichen Stellen auch auf die sämmtlichen hier angesessenen Schweizer- oder wenigstens Kan > tonsbürger ausdehnen sollte . lLärm um Die ^ Viel Nichts . Waffen , ^ welche den lombardischc « Flüchtlingen abgenomnie « Wurden , könnten unserer Regierung noch Verlegen

— 286 — heiten bereiten . Bereits haben die Offiz iere der betreffenden Regimenter , unter Zusage der Vergütung aller ergangenen Unkosten , um Rückgabe derselben nachgesucht . Dic Eidgenossenschaft liebäugelt schon lange mit dicsen Neutralitätspfändern und der Vorort verlangt sofortige Einsendung eines genauen Inventars derselben . Nun kommt noch ein bernerischer Finanzbeamter und will , Namens der Pulverhaudlung dcs Kant . Bern <^?) (^ Stämpfli ?) auf die sämmtliche lombardischc Hinterlassenschaft Sequester legen , um sich für die Munitiouslieferungen schadlos zu halten , welche seiner Zeit der prov . Regieruug gemacht und dann von Radetzky zur Hand genommen wurden . Diesen Prätendenten gegenüber steht der Kanton mit seinen billigen Forderungen für das Ttaatsärar und die vielbelästigtcn Gemeinden , und am Ende zeigt sich s vielleicht noch , daß die in höchst schlechtem Zustande befindlichen Gewehre und Kanonen wenig mehr als die unverhältnißmäßig großen Transportkoste » werth sind .

Bern . sWeinzoll . ^ Dem Gr . Rath wurde ein Gesctzesvorschlag über einstweilige Erhöhung des Ohmgeldes vorgelegt . Es sollte dieses Gesetz dazu helfen , das Gleichgewicht zwischen Ausgaben und Einüahmen herzustellen . Auf die Nachricht hievon langte ein Abgesandter dcs waadtländischen Staatsrathes in Bern a « , mit der Anzeige , daß im Waadtlande Alles darüber im größte « Aufruhr sci , ja , wenn es beschlossen werde , der neue Bundesvertrag verworfen werde . Dcr Gr . Nath hat mit 101 gegen 32 Stimmen beschlossen , auf diesen Vorschlag nicht einzutreten . Der Stäatsrath von Waadt fand für gut , dieß den Gemeinden durch ein eigenes Kreisschreiben anzuzeigen . Schwyz . Der Kantonsrath ist auf de « 5 . Herbstmonat zu einer außerordentlichen Versanmilung einberufen . Wie es scheint , will der Regierungsrath in corpore seine Entlassung vorlegen , nachdem auch das neue Steuergese tz mit der Bundesverfassung verworfen worden .

Tessin . sDer neue Bund . ^ Der Beschluß des Großen Rathes über den neuen Bund lautet : „ Der von dcr Tagsatzung vom 27 . Juni angenommene Bundesentwurf wird unter der Bedingung angenommen , daß wenn die Eidgenossenschaft die neuen Einfuhr » und Ausfuhrzölle an der tessinischen Grenze beziehen will , sie unsern Eingangsund Ausgangszoll durch Entschädigung loskaufen müsse . Der Antrag auf einfache Annahnte war vorher mit 53 gegen 27 Stimmen und der aufVerwcrfung init 51 gegen 19 Stimmen verworfen worden . Der Staatsrat !) hatte auf Annahme angetragen . Das Volk wird nächstens abstimmen und zwar über Annahme , Verwerfung oder bedingte Annahme .

Ueber die erwähnten Vorgänge beim zweiten Schweizerrcgiment erhalten wir folgende neue Details : Die Rebellen sind von den übrigen treugebliebcnen Truppen des zweiten und einigen Abtheilungen

des ersten Regiments verfolgt worden , unter dem sich eine allgemeine Entrüstung übcr ein solches Betragen kund that . Die nöthigen Befehle wurde « sogleich ertheilt , um diejenigen , die sich etwa bci den Po-Mündungen eingeschifft haben dürften , noch einzuholen . Sämmtliche Rebellen wurden in dcr That theils a « f dem Festlande , theils auf der See aufgefangen . Die Fahnen und die Hälfte des weggeschleppten Geldes konnten auch gerettet werden . — Nicht ein Feldwebel , noch ein Wachtmeister des Regiments hat sich bei der Empörung betheiligt ; die Urheber des Komplots , einige Korporale , sind lauter Nicht schweizer . —Ein Offizier , Chollet aus Freiburg , hat sich bei der Verfolgung der Meuterer besonders ausgezeichnet . Seiner Gewandtheit verdankt man hauptsächlich ihre Einbringung .

Die in Zürich erscheinende konservative „ Vürkli-Zeitung gibt folgendes saubere Schreiben zu «! Besten , das wir auch unscrn Leser » nicht vorenthalten wollen . H . Herrn Birkli zeittungs Radikter in Zierich Mittenwald in Beyrn am 23 t August 1848 Entlich bin ich in die angenemme Lage gekommen , Sie auf die M . May zeittuug zurückzusieren Indem Sie in dortiger zeittung erlaßen haben die oestreichische Armä sol man säst ausrufen sie seic » nichts zum Kriegen . Aber Holla das Ding kombt änderst , denn ich wahr selbst Augenzeig , da ich die Korn Lieferung für die oestreichische Armä ybernommen habe , und auch meistens in Italen , wo es eine Freide wahr zum sehcn u . Hören wie die oestreicher die Italiener Einschließlich auch Schweitzer u . Biemondäser auch Neiapcl u . Nönuncr auseinander Rollen . Ich mache alle Jahr eine Reise nach der Schweitz , in Mohnath May wahr ich dort , Da sähe ich Trubcnweis Schweitzer nach Italien marschieren , ich denke mir in meinen Innern , diese Schweitzer wollen auch das

gutte oestreicher Bley fersuchcn ; » eilich sind in Kuhr die Desendiers angekomen , die werden in Kirze geholt , uiberhaupt Bekombt das Schlechte Gesindl in dcr Schwcitz aufcnthalt , in Kirze wirds aber änderst kommen wen der k . k . Adler in alle Thore glenzte . Dcs wil ich Ihnen mit Warheit sagen das die oestreicher gegenwärtig aus dem Schlechten Bley Kugeln giesen für die Schweizer , das gutte aber für die franzofen verwendet wird . Ich werde mich freien wen ich wieder in die Schweiß komme , wen mann dic Schöne östreicher Militär sieht in alle Stätte , den ich glaube , die Einfaltige Schweiß last sich östreich nicht Spotten , und sogar in diesem Kriege Antheil nemme » , mann wird der Schweitz den Ernst zeigen . 30 Batalion sind auf Marsch nüt 6 Vattrien gut bcspaute 40 bis 50 Pfinder solche werden den die Schweitzer nicht gern sehen , auch 2000 Scharvsschiezen aus Steiermarkt mit Kammer Stutzern sind auf Marsch . Die 50 Pfinder werden der Schweitz gleich auf der Grcnse gute » Morgen Winschen Warum Ihr Lieben Schweitzer habt Ihr so gern

von der Anstrengung stand er da nud wartete . Mit einem Zeichcn der Ungeduld erwiederte ihm der Aufseher : Es tann nicht sei » . Splich nicht weitei davon . Du machst Schützen und Schießet . mich veidrießlich ! Und eiligen Schrittes ging er weiter . Claude folgte ihm . So hatten Ein bumoristischer Vortrag des Herrn Pfarrer B . in S . am Schützenfest in Weinfcldeu . sich beide der Ausgangsthüre genähert . Die 80 Sträflinge laufthten mit zurückgehaltc- Unter allen Kalcnderzelchen ist dcn Schweizcrbanern der Schütz das beliebteste ; nem Athem . Claude berührte den Arm des Aufsebers leicht . „ So lasseu Sie mlch we- denn sie behaupten , daß Most , in diesem Zeiche » getrunken , nicht umschlage , und alte nigstens wissen , warum ich zum Tode verurtheilt bin , Sagen Sie mir , warum Sie Leute wollen wissen , daß Schuldenzahlen in diese » , Zeichen besser sei , als SchuldenmaAlbin von mir getrennt haben ? chcn . Dagegen ist der Schütz bei hoben Personen geistlichen und weltlichen Standes , Ich sagte es dir schon einmal , erwicdcile der Aufseher , Weil es mir so gefiel . welche den sogenannten Hoheitszweck in ihrer Herzensscheibe tragen , nicht sehr empfohlen , Indem er Claude den Rücken wandte , streckte er die Hand nach der Klinke des weil Kinder , in diesem Zeichen geboren , scharfe Augcn , ungelenke Kniescheiben , nebst Thülschlosses aus . vielem Vorwitz und starken Anlagen zur Freiheit haben . Bel weDm nicht so ungefähllich Anf die letzte Anlwolt des Aufsehers war Claude nm einen Schritt zurückgetreten , wie dcr Schütz im Kalender sind die lebendigen Schützen . Zwar die klciucn ABCschützeu Die 80 Bildsäulen , welche zugegen waren , sahen , wie er dic rechte Hand mit dem Beile in der Schule hält der schulmeisterliche Szepter in gehörigem Respekt ; es gibt aber aus dcr Tasche hervolzog . Die Hand erhob fich , und ehe der Aufseher einen Laut von auch große ABCschützeu im Staat und in dei Kirche , denen man eine gewisse uuschnlsich geben lonnte , hatte » drei Streiche , alle drei in dieselbe Wunde , ihm die Hirnschale dige Gefährlichkeit nicht absprechen kann , obschon man mlt Sichelheit behauten darf , gespalten . Im Augenblicke dcs Falles zerfleischte ihm ein vielter Hieb das Gesicht , und daß das gioße Erdbeben , welches in diesem Jahr Thron uud Altar erschütterte , nicht noch ein fünfter unnützer Hieb drang ihm in den rechte » Schenkel ein . Dcr Aufseher gerade von ibnen ausgegangen lst . Von den Wildschützen , diesen illegitimen Verfolwar todt . gern dcr altaoelicheu , hochwohlgeborne » , allerhöchsten , privilegirten Hasen , Nehböcke , Sofolt schleuderte Claude das Beil hinweg mit den Worte » , „ Jetzt kommt die Hirschkälber und Wildschweine wild hoffentlich in dem zukünftigen Deutschland » icht mehr Reihe an den andern ! Der andere war cr selbst . Man sah ihn die kleine Scheere aus so viel die Nede sein . Der Freischütz nimmt sich besser auf dem Theater , als auf dcr seiner Weste zieben , und ehe Jemand ihn daran zn hindern vermochte , stach er fich die- politische » Schanbühne ans . Warn , »? weil er dort wuuderlicblich musizirt ; hier aber selbe in dle Brust . Die Klinge war zu kurz , die Brust zu tief . Lange wühlte er in der dem Fräulein Legalität z » derb in dic Ohren pufft uud den « Uitu « quo der hoben HerrWunde , indem er ausrief , „ Herz des Verdammten , soll ich dich nicht finden ! Endlich schaftcn absondeilich gefährdet . Ich sollte nun auch noch a » die Scharfschützen erinnern , fiel er , gebadet in seinem Blute , ohnmächtig auf den Ermordeten . allein ich muß aufrichtig gestehen , daß ich mich nicht gerne in ihre Schußlinie wage , ( Schluß folgl . ) weil diese dunkclglünen Bulsche mit ihre » Spcrbcraugcn leicht luelueu schwarze » Rock

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