Bündner Nachrichten, 14 mai 1887 IIIF issue linkFeuilleton [ARTICLE]

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Keq .-UaM . Mrancker Kallettu

( Gestorben 12 . Mai 1887 . ) - > ( Eingesandt . )

Kaum hatten ausge-lüm die Todtenglocken , So rief das Mütterleiu zu sich den Sohn ! Was hier dcr Tod getrennt , — vereint ists schon , In s Kindcsherz drang es wie süßes Locken . Zu frühe fielen sie . die eis gen Flocken , Verheerend Manncstraft und Blüthcnkron , Wir fassens kaum , daß Du so bald entflohn , Und daß Dein Tagewerk gerieth ins Stocken . Entspricht sind Deiner Seele helle Funken , Du pfleglest Ideal und Poesie ; Die Feder Deiner Hand zu rasch entsunken . Wer kann in solche Gluth nun tauchen sie ? Wir trauern drum um Dich , vom Schmerze trunten Dir Kamerad die Hand ! ^ Du stirbst uns nie ! » A

großgezogen worden . Der Bund hätte die Pflicht gehabt , den Brennern ihr Fabrikat zu gutem Preife abzukaufen , zu reinigen und zu verkaufen ; für die Brenner wäre das fehr bequem gewefen , es hätte ihrer noch viel mehr gegeben und wir hätten Schnaps erhalten weit über das Bedürfniß hinaus . Dazu wären auch dadieKonfumenten schlech ter weggekommen ;^ weil der Bund nur theuren Spiritus ( 60 bis 70 Fr . per Hektoliter , während er im Ausland zu 35 und 40 Fr . erhältlich ist ) hätte laufen tonnen , würde er auch den Preis des Trintbranntweins zu fehr haben hinaufschrauben müssen . Man ging also auch von diesem System ab und lonstruirte auf Grund des dritten Entwurfs ein Gefetz , allerdings unter wettgehender Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse .

Der Bund erhält dadurch das Monopol zur Her » stellung und zur Einfuhr von Alkohol aus Getreide und Kartoffeln unb zum Alleinverkauf in Mengen von mindestens 150 Litern . Aber er brennt nicht selber Alkohol , sondern beschafft stch diesen von der Privatbrennerei und tauft auch den Sprit nicht ausfchließli ch im Ausland , obwohl er ihn z . B . in Deutfchland viel billiger erhalten kann . Er fichert also den Fortbestand der inländischen Brennerei , in gesunden Schranken natürlich , und durch die Bestimmung , daß das Brennen einheimischer Rohmaterialien ( Kartoffeln ) vorzugsweise zu berücksichtigen sei , kommt zugleich die einheimische Landwirthfchaft vorzüglich gut weg beim Monopol .

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